NADIA ROUGEBIEF

Mein Weg zu Kinesia 

Mit 18 hatte ich einen Bandscheibenvorfall, der konservativ behandelt wurde. So kam ich in jungen Jahren in Berührung mit Triggerpunkten, Tapes, Dehn- und Kräftigungsübungen. In dieser Zeit lernte ich zum ersten mal etwas über Körperbewusstsein. Beruflich entschied ich mich kurz danach für den Rettungsdienst. Der Notfallmedizin bin ich bis heute treu geblieben, eine meiner grossen und sehr frühen Leidenschaften.

Durch meine medizinische Grundausbildung und Anatomiewissen konnte ich intuitiv Triggerpunkte anwenden. Aus Neugierde besuchte ich Workshops wie Sportmassagen, Tapingkurse und wandte diese bei Freunden und Familie an.

Im Laufe meiner Zeit im Rettungsdienst wurde ich immer wieder mit den "Spätfolgen" von Verletzungen, muskulo-skelettalen Veränderungen, konfrontiert und sah wie die klassische schulmedizinische Sichtweise an ihre Grenzen stösst.

Weil ich selbst durch mehrfache Operationen an meinem Knie (Patellaluxation und Kreuzbandriss innerhalb von 2 Jahren) immer mehr Schmerzen und auch Bewegungseinschränkungen trotz des ganzen Sport- und Krafttrainings hatte, kamen mir Zweifel.

Ich war 31 als zunehmend starke Rückenbeschwerden aufkamen. Schnell stand der Verdacht eines Bandscheibenvorfalls im Raum und auch der Hinweis einer möglichen Berufsunfähigkeit im Rettungsdienst bei Verschlechterung der Beschwerden. Glücklicherweise fand ich eine Schmerztherapeutin, welche damals mittels Triggerpunkte und Verständnis der funktionellen Anatomie meine Beschwerden nicht nur lösen, sondern mir auch erklären konnte, woher sie kamen. Ich trainierte damals 2-4 mal die Woche im Fitnessstudio auf dem Indoor Spinner mit Click-Pedalen. Allerdings mit einer komplett falschen Technik. Meine Rückenbeschwerden hatte ich mir erfolgreich „antrainiert“.

Es dauerte knapp ein halbes Jahr bis ich das unbewusst Antrainierte wieder auflösen konnte, und nach einem Jahr war ich nicht nur beschwerdefrei, sondern auch mit einem neuen Körpergefühl und Körperbewusstsein im aktiven Leben unterwegs.

Diese Erfahrung, das "falsch"-genutzte Muskeln so einen „Schaden“ mit sich bringen konnten, war eine wertvolle Erkenntnis.

Diese Erfahrung brachte mich dazu, mich seither mit Bewegungsabläufen und den dazu benötigten Muskeln  zu beschäftigen. Meine Neugierde war geweckt und auch ohne therapeutische Ausbildung behandelte ich intuitiv im Freundes- und Verwandtenkreis erfolgreich Muskelverletzungen und Rückenbeschwerden.

Mit Mitte 40 nahm ich mir zwei berufliche Ziele vor:

Das Eine, raus aus der Arbeitsmedizin, zurück in die Berufsrettung, wo ich seit 2020 bei der Sanität Basel als Dipl. Rettungssanitäterin HF tätig sein darf.

Das Andere, ein fundiertes Wissen und eine nachhaltige, ganzheitliche Therapieform zur Behandlung chronischer Schmerzzustände zu erlernen, um Betroffene, welche Schulmedizinisch als austherapiert gelten, zu mehr Bewegung und mehr Schmerzfreiheit begleiten zu können.

Warum? Weil ich hauptberuflich zuviel Menschen mit chronischen Beschwerden begegnet bin, ich nicht verstehen konnte, wie wir Menschen erfolgreich und teilweise ohne Beeinträchtigung wiederbeleben können nach einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand, aber schulmedizinisch keine nachhaltige Therapieform für chronifizierte Schmerzen und Bewegungseinschränkungen haben.

Eine Freundin machte mich auf die Pohltherapie aufmerksam, ich recherchierte zur Methode, von der ich bisher nichts gehört hatte, war vom Konzept überzeugt, besuchte kurzerhand einen Workshop und meldete mich zur 3-Jährigen Ausbildung an.

Um die Ausbildung mit weiteren Methoden zu Unterstützen, machte ich noch die Ausbildung zur therapeutischen Masseurin mit Diplom als auch die professionelle Ausbildung zur K-Tape Therapeutin nach Birgit Kumbrink. 

Meine dritte Leidenschaft ist das Unterrichten, an diversen Schulen und Instituten bin ich in den Bereichen Notfallmedizin, Simulationstraining, Mediznische Grundlagen, Berufsethik, Lymphologie und K-Tape tätig.

Ich analysiere präzise anatomische Abläufe, was mir eine kombiniert intuitive und fachlich fundierte manuelle Behandlung ermöglicht.

Ich arbeite mit verschiedenen therapeutischen Methoden, darunter die Pohltherapie und unterstütze diese je nach Bedarf mit manueller Lymphdrainage und / oder Tapeanlagen.

Ausbildung/Berufstätigkeit

seit Feb. 2023 Dipl. Rettungssanitäterin HF Senior, Berufsbildnerin, Sanität, Justiz- und Sicherheitsdepartment, Basel-Stadt

Okt. 2022 Gründung der Kinesia GmbH und Eröffnung der eigenen Praxis in Riehen, BS 

2020-2023 Ausbildung zur Pohltherapeutin bei Dr. Helga Pohl, Verband für Pohltherapie e. V., Tutzing, Deutschland, Abschluss: 2023 Diplomierte Pohltherapeutin 

seit 2021 Dipl. Rettungssanitäterin HFSanität, Justiz- und Sicherheitsdepartment, Basel-Stadt 

2021-2022 Dozentin, acomed Massagefachschule, Zürich 

2020-2021 Ausbildung an der acomed Massagefachschule, Zürich Abschlüsse: 

2021 Dipl. therapeutische Masseurin, EMR anerkannt 

2021 Dipl. Therapeutin für Lymphdrainage, EMR anerkannt 

2021 Dipl. Therapeutin für Fussreflexzonenmassage, EMR anerkannt

2021 Dipl. Berufsmasseurin; EMR anerkannt 2021 

2021 Ausbildung zur K-Taping Therapeutin mit Ausbildungslizenz für die Schweiz, K-Taping International Academy, Sahag AG, Wil 

2013-2020 Project, Training & Emergency Specialist, Prevomed Medical Services, zuvor santémed Gesundheitszentren AG, im Auftrag der Novartis Pharma AG, Basel 

2010-2013 Clinical Research Associate, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Berlin, D; bzw. Outcome Europe SARL, a Quintiles Company, St.Prex, CH und Lab Consult GmbH, Freiburg i. Br., Deutschland 

2008-2009 Freelance Paramedic, RescueMed, Herz-Neuro-Zentrum Bodensee, Kreuzlingen, CH 

2003-2010 Lehrrettungsassistentin und Fachdozentin Rettungsdienst, Mitglied des Prüfungskomitees des Regierungspräsidiums zur staatlichen Prüfung von Rettungsassistenten, DRK Landesrettungsschule Baden, Bühl, Deutschland 

2001-2013 Lehrrettungsassistentin und Fachdozentin, DRK Kreisverband Müllheim, Deutschland 

2001 staatliche Prüfung zur Rettungsassistentin, DRK Landesrettungsschule Pfalzgrafenweiler, Deutschland 

1999-2001 Ausbildung zur Rettungsassistentin, DRK Kreisverband Müllheim, Deutschland

Mitgliedschaften / Anerkennung

medi - Zentrum für medizinische Bildung, Bern & Schweizerisches Rotes Kreuz SRK

2020 Anerkennung der deutschen Diplome und Ausstellung des Diploms zum Dipl Rettungssanitäter HF


ErfahrungsMedizinischesRegister (EMR)
https://emr.ch

Lymphödem Vereinigung Schweiz

https://www.lv-schweiz.ch

Verband für Pohltherapie
https://koerpertherapie-verband.com